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Stolberg-Stolberg, Christian Graf zu

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* 15. 10. 1748 in Hamburg
† 18. 1. 1821 auf Schloss Windebye bei Eckernförde

Der deutsche Schriftsteller, Übersetzer und Lyriker studierte ab 1770 mit seinem Bruder, Friedrich L. Graf zu Stolberg-Stolberg, in Halle Jura. 1772 wechselten beide nach Göttingen, wo sie Mitglieder der jungen Dichtergemeinschaft „Göttinger Hain“ wurden. 1774 erhielt Christian eine Berufung als Kammerherr am Hof von Kopenhagen. Bereits ein Jahr später, nachdem die Brüder die Bekanntschaft mit Goethe gemacht hatten, gab Christian die Anstellung wieder auf, um gemeinsam mit Goethe und seinem Bruder eine ausgedehnte Reise durch Süddeutschland und die Schweiz unternehmen zu können. 1786 erschienen die Dramen Belsazar und Otanes sowie 1787 Sophokles. Gemeinsam mit seinem Bruder erstellt Christian in Odenform die Übersetzung der Chöre des Sophokles (1787). Zahlreiche Übersetzungen Christians folgen, so z. B. die von Anakreon, Horaz, Theokrit und die der homerischen Hymnen. 1815 wird Christian die Ehrendoktorwürde der Universität Kiel verliehen. Von 1820–1825 erschienen posthum die Gesammelte Werke und Werke der Brüder Christian und Friedrich Leopold Grafen zu Stolberg (20 Bde.).